Читать книгу Zwang zu töten. Thriller онлайн
38 страница из 84
Ihr war keine Neugier anzumerken, und Coco fragte sich, wie sie das werten sollte. Normalerweise blieb niemand so cool, wenn die Polizei mit einer nicht näher bezeichneten „schlechten Nachricht“ erschien.
„Nun“, eröffnete Verena Kellermann schließlich das Gespräch, „was ist denn so Schreckliches passiert?“ Dabei sah sie abwechselnd Coco und Auer an, als wartete sie darauf, wer denn nun so kühn sein würde, ihr die Botschaft zu überbringen.
Coco hatte genug Zeit gehabt, sich eine an diese kalte Gelassenheit angepasste Vorgehensweise zu überlegen.
„Ihr Mann wurde ermordet.“
Kein Drumherumgerede, kein vorsichtiges Herantasten, sondern einfach die Fakten. Verena Kellermanns Reaktion hätte nicht überraschender sein können.
„Soso. Und was geht das, mal abgesehen von dem Umstand, dass er mir nun keinen Unterhalt mehr zahlen wird, mich an? Das hätte mir auch das Gericht mitteilen können. Oder der Notar, falls ich wider Erwarten vielleicht doch was erbe.“
Sie sah die beiden weiterhin ohne die geringste Gefühlsregung erwartungsvoll an, und Auer war schockiert. Bevor er irgendetwas sagen konnte, ergriff Coco schnell wieder das Wort.