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„Maschinen aus!“, wiederholte sie. „Wir suchen eine vermisste Person, und wir würden sie gerne finden, bevor ihr sie verbrennt“, schrie sie.

Nora ließ weder den Greifarm noch den Signalpunkt des Handys auf ihrem Laptop aus den Augen, bis die Maschine nach Anweisung des Schichtleiters endlich stoppte und erlösende Stille einkehrte. Rasch organisierte sie sich eine Schaufel, suchte zusammen mit Pieter einen Einstieg in den Betonraum und grub an der durch das Signal vorgegebenen Stelle.

„Worauf wartest du?“, herrschte sie Pieter an. „Besorge dir auch eine Schaufel und hilf mir beim Graben! Oder willst du bloß rumstehen und mir zuschauen? Zur Not müssen wir weitere Kollegen anfordern.“

Plötzlich hörte Nora auf zu graben, denn ihr Spaten stieß dumpf auf etwas Großes. Sie räumte die oberste Schicht aus Tüten, Konserven und Flaschen beiseite und schaufelte etwas in der Größe eines erwachsenen Menschen frei, das in eine blaue Plastikfolie verpackt war. Nora erstarrte, denn ihre Vorahnung hatte sich bewahrheitet. In dieser Verpackung würde nicht nur das Handy der Vermissten gefunden werden. Als sie das Ende der Plastikmumie anfasste, erfühlte sie durch das knisternde Plastik ein Paar feste Schuhe. Sie öffnete das Paket vorsichtig am anderen Ende, um sich zu vergewissern, ob sie das gefunden hatten, was sie vermuteten. Verwundert musste sie jedoch feststellen, dass sie keine weibliche, sondern eine männliche Leiche mit einem Kopfschuss entdeckt hatten.

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