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Auf der Straße, die an ihrem Haus vorbeiführte, aber in einiger Entfernung, spielten zwei jüngere Kinder mit einem Ball.

Er stellte sein Fahrrad in der Nähe von Nadines Haus ab, behielt den Schutzhelm auf, als er zur seitlichen Umzäunung ihres Hauses ging. Eine ältere Frau, einen Hund an der Leine, entfernte sich mit dem Rücken zu ihm auf dem Gehweg. Als er zwischen den Büschen in den Garten spähte, durchfuhr ihn plötzlich ein eisiger Schreck. Nadine Odem stand mit einer kleinen Schaufel auf dem Rasen und schaute ihm fast direkt ins Gesicht.

Er spürte den Adrenalinschub, der durch seinen Körper schoss. Abhauen, bloß weg hier!, war sein erster Gedanke. Und dann: Zu spät!

Wenn er sich jetzt übermäßig auffällig verhielt, war sein Plan endgültig undurchführbar. Unter gewaltiger innerer Anspannung blieb er wie angewurzelt stehen.

Nadine kam langsam auf ihn zu.

Wahrscheinlich habe ich es gleich verkackt!

*

Nadine Odem liebte die Abwechslung. Bei einer verantwortungsvollen Arbeit wie ihrer, die viel mit Sitzen in Räumlichkeiten zu tun hatte, war ein entsprechender Ausgleich unverzichtbar. Sie fuhr beinahe jeden Tag Rad, werkelte möglichst oft im Garten und suchte nach Geocaches, wobei sie dieses Hobby noch nicht lange betrieb.

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