Читать книгу Atemlos in Hannover. Psychothriller онлайн
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Jetzt war endlich Wochenende für sie.
An diesem Freitagabend entdeckte sie zwischen den Büschen an ihrem Gartenzaun einen Mann, offensichtlich Fahrradfahrer, der sich suchend umblickte.
Vor einem Jahr hätte sie das vielleicht noch irritiert, aber als Geocacherin waren ihr inzwischen derartige „Besucher“ vertraut. Sie ging auf den Mann zu und merkte sofort, dass ihm das unangenehm war. Das bestätigte ihre Vermutung.
Er war bestimmt ebenfalls Geocacher. In unmittelbarer Nähe vor ihrem Zaun war ein Cache versteckt, der schwierig zu finden war. Die GPS-Angaben waren beim Geocaching nicht auf den Meter genau, sondern beschränkten sich auf ein Areal von einigen Metern Durchmesser, in dem nach dem „Schatz“ gesucht werden musste. Nadine hatte schon öfters Geocacher vor ihrem Zaun angetroffen, die intensiv die Gegend absuchten und nicht fündig wurden, zumal, wenn es sich um noch unerfahrene „Schatzsucher“ handelte. Nicht in das Spiel eingeweihte Passanten wurden von den Geocachern als „Muggles“ bezeichnet, denen gegenüber man geheim halten musste, was man dort tat.