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„Ich bin dabei“, strahlte er und lehnte sein Fahrrad an das ihre.

*

Seine Einschätzung aus der räumlichen Entfernung hatte sich als richtig erwiesen. Der Ort, an dem er sein Vorhaben umsetzen konnte, durfte nicht vom Waldweg aus einsehbar sein. Hier schien alles perfekt. Der Lärm von der Autobahn konnte Geräusche übertönen. Momentan war außer Nadine niemand zu sehen. Was sich natürlich von einer Minute zur nächsten verändern konnte. Er brauchte für sein Vorhaben etwas Zeit, sodass es dringend notwendig war, dass er mit ihr hinter den Bäumen verschwand. Und an dem bewussten Ort zielte sein Plan darauf ab, dass sie ihm den Rücken zuwandte.

Er hatte sich die letzten beiden Tage gut präpariert. Natürlich musste er davon ausgehen, dass sie sich im Wald einem fremden Mann gegenüber misstrauisch verhalten würde. Insofern setzte er voll und ganz auf den Geocacher-Bonus. Nadine hatte ihn schon in Kirchrode für ein Mitglied der Cacher-Community gehalten. Im Misburger Wald war sie auf Cacher-Tour, sein Rucksack mit Werkzeugen, die für Geocacher typische Cargohose und seine Einmalhandschuhe müssten ihr eigentlich vertraut vorkommen. Ihren Cacher-Namen hatte er sich gemerkt. „Miraculine“ hatte sofort die Assoziationen Miraculix und Asterix bei ihm ausgelöst. Er setzte darauf, mit dem Namen „Spirou“ eine Gemeinsamkeit zu schaffen, um bei ihr zu punkten. Den Versuch war es wert. Und wenn er ihr einen Cacher-Namen präsentierte, trat an die Stelle seiner Anonymität eine vermeintliche Vertrauenswürdigkeit. Selbstverständlich war der Name „Spirou 13“ nirgendwo auf den Geocaching-Seiten im Internet registriert. Aber da er angeblich neu dabei war, würde es Nadine nicht verwundern, dass sie seinen Namen noch nie gelesen hatte.

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