Читать книгу Atemlos in Hannover. Psychothriller онлайн
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Er konnte nicht anders. Von hinten trat er an sie heran. Ahnte sie wirklich nichts? Er stieß seine Hände mit aller Kraft nach vorn. Sie konnte sich nicht halten, stürzte mit einem gellenden Schrei in den Abgrund. Im gleichen Moment ließ er sich auf den Boden fallen, um nicht von einem Zeugen erkannt zu werden. Ein vernichtender Schmerz durchfuhr seinen Körper, und er schrie sich die Seele aus dem Hals.
Der Ort um ihn herum veränderte sich nach und nach. Es war dunkel, mitten in der Nacht. Das konnte nicht mehr der Balkon im Todeshaus sein. Er hörte auf zu schreien, fing an zu japsen.
Wo bin ich? Ich krieg kaum Luft.
Sein Körper zitterte, die Kleidung war durchgeschwitzt, er atmete rasch und tief.
Ist das wirklich passiert?
Die Zimmertür wurde aufgerissen, Licht flutete in den Raum. In diesem Moment wusste er, wo er war. Sein Zimmer im Haus seiner Eltern.
„Alles gut, ich bin bei dir“, sagte eine tiefe Stimme. Sein Vater stand im Türrahmen. Mit schnellen Schritten trat er an das Bett seines Sohnes.