Читать книгу Tatort Rosenheim. Sammelband Rosenheim-Krimis онлайн
92 страница из 163
Manfred nickte und goss Max etwas von dem Rotwein ein. »Da, probier, das ist ein alter Spanier, der passt gut zum Braten.«
Max nippte: »Gut, ja. Danke. Es ist schon etwas überraschend, dass du so, wie soll ich sagen, plötzlich auftauchst, Manfred.«
»Ja, ich hatte zufällig hier in der Gegend zu tun. Außerdem war ich lange weg. Ausland, weißt schon. Ich bin erst seit vorgestern wieder in Deutschland. Und als ich in München gelandet bin, hab ich gedacht, ruf doch mal die Friedl an.« Manfred trank einen Schluck Rotwein und seufzte: »Na ja, ich hätte mich zwischendurch mal melden können, aber da, wo ich war, da war es ziemlich schlecht mit Telefonieren und so. Wildnis, Wüste, lauter solche Sachen.«
»Der Manfred war für die UNO in Nordafrika, bei den Tierrettern. Stell dir vor, Bub, die haben da die wilden Elefanten gefangen und woanders hingebracht. Wegen den Wilderern, gell, Manfred?«
Die Friedl, immer noch aufgekratzt wie eine 16-Jährige, kam mit den Nelken in einer Kristallvase ins Wohnzimmer gerauscht und stellte sie auf den Tisch. Neben Manfreds Rosengesteck sahen die fünf Nelken sehr beschämt aus.