Читать книгу Elbkiller: 7 Hamburg Krimis онлайн
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Dieses Lager im Hafen war ein Relikt aus der Vergangenheit. Es wurde im Prinzip nicht mehr gebraucht, und es gab dort nur wenige Angestellte. Doch Tim erzählte ihm immer, dass der alte Bau immer noch wichtig war, um dort bestimmte Güter der Frachtschiffe zwischenzulagern. Nun, Tim schien seine Sache gut zu machen, also ließ er ihn gewähren. Manchmal allerdings hatte er den Verdacht, dass sein Neffe die Bedeutung dieses Lagerhauses etwas übertrieb.
Anton Hollers Blick schweifte zur anderen Seite des Tisches. Dort saß seine Tochter Maria mit ihrem Ehemann. Zwischen ihnen ihr dreijähriger Sohn Erik, dessen Kopf gerade eben über die Tischkante ragte. Sie unterhielten sich mit ihrem Sprössling, dem irgendetwas nicht passte. Holler war von der Hochzeit Marias mit einem Anwalt nicht unbedingt begeistert gewesen, doch seinen einzigen Enkel liebte er abgöttisch.
Dann war da noch sein jüngster Sohn Daniel, der gerade achtzehn geworden war. Er hatte mit Mühe und Not und der Hilfe einiger Nachhilfelehrer die Mittlere Reife geschafft. Seitdem jobbte er gelegentlich in der Reederei des Vaters. Arbeit konnte man es kaum nennen. Er starrte angestrengt auf sein Smartphone, das an seiner Hand festgewachsen schien.