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Weiß der Henker warum, ich schlief ein, während in meinem Kopf zwei Verse aus Philippe Murays Lied Tombeau pour une touriste innocente dudelten:

Nichts schöner als eine blonde Touristin auf der Welt

Kurz bevor im Dschungel ihr Kopf zu Boden fällt

Mein Vater hatte seinen Kumpel Fañch mit seinem R14 geschickt, um mich vom Boot abzuholen. Er verstaute meine Tasche auf der Rückbank, und kaum hatte ich meinen Hintern auf den Beifahrersitz gehievt, fing er schon an, mir auf den Wecker zu gehen.

»Du weißt, dein Vater ist alt, viele Geburtstage wird er nicht mehr erleben, du musst öfter kommen, sonst bereust du es eines Tages … Und wenn du kommst, bleib länger und bring deine Tochter mit …«

Immer dieser Drang, dir Fußketten anzulegen, sobald du nach Hause kommst, dachte ich bei mir.

»Weil er uns ja so wahnsinnig vermisst, stimmt’s?«, gab ich zurück. Er brummte irgendwas, die Säufernase im Fell seines Spaniels vergraben, der zwischen ihm und dem Lenkrad saß, dann verfiel er in Schweigen.

Dazu muss man sagen, dass das Thema Blanche hier auf dem Felsen, wo jeder sich für die Gören der anderen verantwortlich fühlt, und sei es nur, weil sie in einer abgeschlossenen Welt vor aller Augen aufwachsen, das Thema Blanche also niemanden kalt lässt. In einer geschlossenen Gemeinschaft gibt es pro Generation immer einen oder eine, die Unruhe stiftet. Die Sorte Teufelsbraten, die stets in das aktuelle Riesending verwickelt ist. Wenn eine Zweitwohnung durchwühlt wird oder eine Karre brennt … wenn Langusten aus den Wasserbecken verschwinden oder während der Hochsaison die Mauern der Anlegestelle mit vulgären Anti-Touri-Sprüchen besprüht werden … Kurz und gut, in der Generation der in den Achtzigern Geborenen bin die epochemachende Unruhestifterin ich: Blanche de Rigny.

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