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Die Herren sind diskret und genießen stillschweigend den Anblick der schönen, noch jungen Frau; auch diejenigen höheren Alters, sofern sie nicht zur Gruppe derer gehören, die sich lieber von Jünglingen verwöhnen lassen …

Carlo di Gasparini, einem Kurienkardinal aus der Runde, gefällt anscheinend die Richtung nicht so besonders, die das Gespräch zu nehmen droht. Dauerbewohner des Vatikans kennen sich unterei­nander sehr gut und jeder weiß in aller Regel vom anderen, wie der katholische Glaubensbruder „gepolt“ ist. Eine Mehrheit (wen wundert’s?) lässt sich lieber von attraktiven jungen Herren „begleiten“ … Di Gasparini möchte unbedingt das Thema wechseln.

„Auch und vor allem hapert es gewaltig mit der Gerechtigkeit unter den Menschen! Und mit dem Frieden unter den Völkern ist es auch nicht weit her“, wirft der italienische Kardinal ein.

Er ist ein heimlicher Gegner Seiner Heiligkeit, einer der wenigen unter den anwesenden „Freunden“ Leos, die ihm ihre Stimme bei der Papstwahl nicht gegeben haben, sich jetzt allerdings geflissentlich darum bemühen, sich um den Heiligen Vater scharen zu dürfen. Er will unbedingt einer der Planeten sein, die sich um den Mittelpunkt „Sonne“ drehen …

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