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Der Trecker surrte ruhig dahin, und die Fahrt ging fast zu schnell vorbei, denn August dachte angestrengt nach. Er würde die Polizei einschalten müssen.

Er parkte gleich vorne, da offenbar auch andere auf die Idee gekommen waren, heute Getreide zu liefern. Es war eine Menge Betrieb. Schneller, als er erwartet hatte, lief ihm Peter Kümmel über den Weg.

»Moin, August, sag bloß, du hast immer noch Korn in deinen Silos?«, fragte dieser, als er August entdeckte.

»Sicher, und ich verkauf nur, wenn die Preise hoch sind.«

»Hast du doch gar nicht nötig bei den Subventionen, die ihr aus Brüssel kriegt«. Das Gesicht, das Kümmel bei dieser Aussage machte, verriet, dass er gespannt war, wie August auf diese Flanke reagieren würde.

August konterte: »Subventionen, lachhaft, und wenn, dann absolut notwendig, da nun mal der ganze Markt völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Die Preise werden hier künstlich hochgehalten, dort künstlich gedrückt. Kann ich was dafür? Wir verdienen doch nichts mehr …«

»Schon gut, schon gut, reg dich nicht auf, August, weiß ich ja alles, aber übertreiben brauchst du nun auch nicht, denn dein Trecker sieht nicht so aus, als würdet ihr am Hungertuch nagen. Was soll’s, irgendwann wird sich das ändern müssen, kann ja nicht immer so weitergehen mit der verdrehten Politik … Aber unser neuer Landwirtschaftsminister ist wohl auch nicht so ’ne große Leuchte. Ach, manchmal kann einem schlecht werden … Heute ist viel los hier, wirst wohl ein bisschen warten müssen. Ich würde dir glatt eine Tasse Tee aus meiner Thermoskanne abgeben, aber nur, weil du es bist«, bot Kümmel an.

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