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Die Fahrt nach Norden hatte sich einstweilen erledigt – hoffentlich blieben die Getreidepreise so, wie sie waren, wenigstens für ein paar Tage. Doch dann gingen Augusts Gedanken wieder in eine andere Richtung. Er starrte auf den Reifen (Was das kostet!), und der grauenvolle Gedanke schoss ihm in den Kopf, auch ihn könne demnächst ein Stein am Kopf treffen, oder, schlimmer, irgendetwas träfe Henrike oder eines der Kinder … Plötzlich wurde ihm schwindelig.

Oder war alles doch Zufall? Nein, hier hatte sich jemand an seinem Reifen zu schaffen gemacht, das war sonnenklar. Was war nur plötzlich hier los? August ließ den Trecker mit vollem Getreidehänger stehen, wo er war, und ging ins Haus. Er hatte die Schuhe noch nicht ausgezogen, als das Telefon klingelte. Er nahm ab, meldete sich mit Namen. Die hohe Stimme am anderen Ende der Leitung näselte nur:

»Dein Freund Wiard und du, ihr sollt mit dem Schnüffeln aufhören. Ist doch schade um den Reifen?« Klack. Aufgelegt.

August wurde kreidebleich im Gesicht, und Schweiß brach ihm aus. Er starrte auf das Telefon. Da stand es, stumm und schweigend, und hatte ihm doch gerade einen schweren Schlag versetzt. War das der Steinewerfer gewesen? Der Reifenschießer? August raffte sich auf, taumelte ins Wohnzimmer, setzte sich aufs Sofa und wusste nicht, was er denken oder tun sollte.

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