Читать книгу Tatort Bodensee. Sammelband Bodensee-Krimis онлайн
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Ein überraschter Ausruf Claudias unterbrach ihn. »Na, schau mal einer an! Der hat ja wirklich überall die Finger im Spiel!« Damit breitete sie die Zeitung auf dem Tisch vor ihnen aus und deutete auf ein Foto im Lokalteil. Darauf waren zwei Strahlemänner abgebildet, die sich offensichtlich kräftig die Hände zu schütteln schienen. Über den beiden prangte an der Wand ein stilisierter Lorbeerkranz, der die Zahl 25 umrahmte: Es handelte sich um das 25-jährige Jubiläum der Tauchschule »Devil Divers« aus Konstanz. Die Bildunterschrift klärte die Leser über die bedeutungsvolle Tatsache auf, dass der eine Strahlemann (der stolze Besitzer der Tauchschule) vom anderen Strahlemann neben den herzlichsten Glückwünschen zum 25-Jährigen auch noch einen Scheck über 5.000 Mark überreicht bekommen hatte, mit denen er die schon lange geplante Ausbildung seiner Schüler zu Rettungstauchern im Interesse der Allgemeinheit intensivieren konnte.
Auch Horst hatte sich interessiert über die Zeitung gebeugt. »Na, da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!« Wieder hieb er mit der Faust auf den Tisch, doch die Nachbarn schienen sich allmählich daran gewöhnt zu haben, dass da einer neben ihnen saß, der von einer seltenen Nervenkrankheit geplagt war, die ihn offenbar alle 60 Sekunden zu unkontrollierten Faustschlägen auf die Tischplatten von Eiscafés trieb. »Das ist er, Protnik, da, guck: Das ist der Hefter, der Kiesbaron!«