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»Kunststück, bei den Beziehungen!«, brummte Protnik.
»Eben. Aber dass die Akte, die sie beschlagnahmt haben, beweist, dass der Thomas Grundler auf der richtigen Spur war, das ist jetzt der eigentliche Hammer. Die Entsorgungsfirma ›Seerein‹ hat nämlich nicht bloß die Mülltonnen vor dem Haus geleert, sondern auch noch eine Tochterfirma gehabt, wie das heute halt so üblich ist. So viele Firmen gründen, bis kein Steuerprüfer und kein Staatsanwalt mehr durchblickt!« Claudia sah auf. »So ist das eben! Alles klar bis dahin?«
Protnik hob auffordernd das Kinn. »Klar! Mach weiter!«
»Also: Bei dieser Tochterfirma der ›Seerein‹ handelt es sich um das Unternehmen ›Seaclean‹ …«
»Wie originell …«
»Eben! Auf jeden Fall hatte die ›Seaclean‹ einzig und allein den Zweck, Sonderabfälle einzusammeln: hauptsächlich wieder – man höre und staune – in Einrichtungen, die der Landkreis betreibt, also zum Beispiel in Krankenhäusern!«
»Na, fantastisch!«
»Ist ja zunächst mal nichts dagegen zu sagen und mit Sicherheit so leicht auch nichts zu beweisen, was da in Richtung Mauschelei und so weiter deuten könnte. Die ›Seaclean‹ befreite also das Krankenhaus in Konstanz in diesem Fall von seinen radioaktiven Abfallprodukten, wie sie beim Röntgen und so weiter halt anfallen. Diese Produkte sollten von der ›Seaclean‹ entsorgt werden, so wie es das Gesetz eben vorschreibt!«