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Perikles3 riet einst den Athenern: »Den Feinden soll man kühn entgegentreten, nicht nur mit Selbstvertrauen, sondern mit dem vollen Bewusstsein der Überlegenheit. Selbstwertgefühl kann ja auch ein Feigling haben, wenn er trotz seiner Dummheit Glück hat. Berechtigtes Überlegenheitsgefühl aber ist nur die Folge des Vertrauens auf die Erkenntnis, dass man dem Gegner wirklich überlegen ist … Das Bewusstsein der Überlegenheit aber stärkt und erhöht den Mut. Der Mutige verlässt sich bei einem gleichartigen Geschick nicht auf die Hoffnung, die erst in der Ratlosigkeit ihre Wirkung tut, sondern auf die Einsicht in die wirkliche Lage der Dinge, aufgrund derer man besser in die Zukunft zu schauen vermag als vermöge der Hoffnung

Wenn es darum geht, einen Gegner zu dominieren, sollte man immer damit rechnen, getroffen und verletzt zu werden. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Sich selbst als unzerstörbaren Kämpfer vorzustellen, ist keine gute Vorbereitung auf alle Eventualitäten. Wir müssen unseren Geist konditionieren, indem wir uns einen siegreichen Kampfverlauf immer und immer wieder vorstellen. Betriebsblinde Kämpfer hören hiermit irgendwann auf, unbewusst meist oder weil sie müde geworden sind. Aber diese Imagination ist für denjenigen umso wichtiger, der sich nicht einer gezielten Kampfausbildung widmen kann.

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