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Diese Bereitschaft, herauszufinden, wie man »immer« dominant sein kann, hat einen hohen Preis. Viele Kämpfer zahlen ihn nicht, da sie vor den Konsequenzen erschrecken. Doch wir wollen wieder an das Prinzip der Biene erinnern. Unser Selbstschutz ist zweckgebunden und richtet sich ausschließlich gegen die Bedrohung unserer Person oder unserer Familie. Warum kämpfen wir überhaupt, warum befassen wir uns überhaupt mit dieser Materie, wenn wir nicht alles daran setzen wollen, diesen Kampf zu gewinnen? Wo ziehen wir eine Grenze? Gibt es überhaupt eine solche? Hier stößt man auf Antworten, nach denen zu suchen sich auch harte Kämpfer scheuen. Denn nur wenige gehen davon aus, dass es bei einem Kampf plötzlich um ihren Tod, den ihrer Familie oder auch den ihres Gegners geht. Ab wann wollen wir aber entscheiden, wie weit wir zu gehen bereit sind? Ist das von Fall zu Fall zu bewerten? Oder steht das von Anfang an fest? Viele werden antworten, es komme auf den Preis an, das, worum es bei diesem Kampf geht. Das ist jedoch eine sehr verführerische Ansicht, die uns glauben lässt, alles würde in festen Bahnen verlaufen. Bei einer Kneipenschlägerei geht es um Beulen und Blessuren und vielleicht einige Tausend Euro Schadensersatz. Wer garantiert Ihnen aber, dass der Kampf nicht eskaliert? Bei einem Raubüberfall geht es um unser Geld, um Wertsachen oder um unsere Gesundheit. Aber niemand kann sagen, ob wir als Zeugen nicht auch noch beseitigt werden sollen. Bei einem gegen uns gerichteten ideologisch oder rassistisch motivierten Angriff geht es mindestens um unsere Gesundheit. Wenn es jedoch um etwas so Essentielles geht, dann betrifft es meist auch unser Leben und das unserer Familie. Sind Religionen, Ideologien, hohe materielle Werte oder einfach die Gier im Spiel, kann ein Kampf sehr schnell eskalieren.

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