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Der Union Club, der im deutschen Rennsport Regie führte, begann das ehemalige Rittergut Dahlwitz zu erwerben und handelte ab 1874 auch als juristische Person. Als solche erließ er u. a. Regeln für Flach-, Hindernisrennen und das Wettgeschäft, führte das Gestütsbuch und gab den Wochenrennkalender heraus. Im folgenden Jahr begann Neuss mit dem Rennsport, und 1876 waren beim ersten siebentägigen Derbymeeting 46 Rennen ausgeschrieben, in denen 232 Pferde um 135.710 Reichsmark antraten.

In Hoppegarten wurde damals fast nur Englisch gesprochen, und die Österreich-Ungarischen Pferde waren fast immer überlegene Ware. Das galt ganz besonders für die in 54 Rennen ungeschlagene Kincsem (1874; Cambuscan), die als Zweijährige zwei Wochen vor dem Derby im Criterium Berlin allen Gegnern überlegen die Eisen zeigte, um nach einem weiteren Erfolg in Hannover auch das Hamburger Criterium zu beherrschen. Nach Siegen zu Doberan und Frankfurt gewann sie auch Badens Zukunftsrennen und schloss ihre erste Saison mit vier weiteren Siegen in Ungarn, Wien und Prag ab. Zu den 17 Erfolgen der Dreijährigen zählten das Wiener Derby, der Große Preis von Hannover, das Renard-Rennen in Hamburg und der Große Preis von Baden-Baden, den sie auch in den zwei folgenden Jahren beherrschte. Vierjährig begann die Ausnahmestute mit zwei Triumphen in Wien, ließ drei in der Heimat folgen, und ein weiteres „Triple“ in der Freudenau, ehe sie im Goodwood Cup und im Grand Prix Deauville auch den Engländern und Franzosen zeigte, welche Klasse sie vertrat. Nach dem Großen Preis von Baden-Baden und vier weiteren Siegen war die Saison mit 15 Treffern abgeschlossen. Als Fünfjährige kamen weitere 12 Erfolge hinzu, zu denen auch das „Silberne Schild“ zu Berlin gehörte, wo sie Start-Ziel spazieren ging wie anschließend in Frankfurt und zu Iffezheim.

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