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Dass sich beide Hengste als hervorragende „Nicks“ entpuppten, war ein glücklicher Umstand, der durch den 1913 für 500.000 Mark importierten achtjährigen Dark Ronald (1905; Bay Ronald) auf eine noch breitere Basis gestellt wurde. Diesen Stallion-Kauf hatte Burchard von Oettingen bewerkstelligt, der 1911 in das Preußische Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten berufen worden war, ein Jahr später zum königlich-preußischem Oberlandstallmeister aufstieg, und 1913 das Mustergestüt Altefeld zwischen Eschwege und Eisenach auf 800 Hektar aufbaute, in das im Februar 1919 die ersten Stuten und Hengste aus Graditz einzogen. Der Import von Festa und der genannten Deckhengste war der Garant dafür, dass es nun aufwärts ging.

Zwischenzeitlich hatte es aber ebenfalls wichtige Termine gegeben: 1904 wurde das Rennverbot für Sonntage aufgehoben, ein Jahr später das Reichswettgesetz verabschiedet, dass nur noch Totalisatorwetten erlaubte, Buchmacher ausschloss und die Wettsteuer auf 16 2/3 % festsetzte. Dass die Derbysieger von 1902 bis 1905 wiederum alle aus Österreich-Ungarn kamen, könnte 1906 für den 73-jährigen Georg Graf Lehndorff vielleicht auch ein Grund gewesen sein, zu Gunsten seines Sohnes Siegfried in Graditz zurückzutreten und nur noch seine Position als Preußischer Oberlandstallmeister wahrzunehmen. Im gleichen Jahr verlor der deutsche Rennsport durch den Tod von Ex-General Victor von Podbielski, einen seiner wichtigsten Förderer, der als Minister für Landwirtschaft und Forsten die für den Rennsport positiven Dinge bewerkstelligt hatte. Die Bewilligung der Hengstankäufe und die Durchsetzung der Bereitstellung der dafür notwendigen Sondermittel, als auch die volle Unterstützung des Grunewald-Neubaus waren dabei besonders wichtige Stationen.

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