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Selbst 1998 wurden in Deutschland noch 97 Hindernisrennen ausgeschrieben, und als das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen 1999 beschlossen hatte, den Hindernissport auf Gelsenkirchen-Horst zu konzentrieren, standen von den 105 Hindernisrennen allein 25 auf der inzwischen abgerissenen Bahn im Programm. Und was hier der „Aral Pokal“ auf der Flachbahn war, das war das über 6.800 Meter führende Unterberg-Jagd-Rennen über die schweren Sprünge. Von 1956 bis 1973 stand der Namensgeber Pate, danach wurde es unter verschiedenen Titeln gelaufen, von denen besonders die des Großen Raab-Karcher Jagdrennens, Hohner Jagdrennens und des Gelsenkirchener Amateurpreises zu nennen sind.


Der einstige „Große Karlshorster Sprung“ (Foto Menzendorf; Leihgabe Niedersächsische Sparkassenstiftung und Kreissparkasse Verden im Pferdemuseum)

Es war das längste Amateur-Jagdrennen der Welt, war dank des Hauses „Underberg“ sehr gut dotiert und sah internationale Spitzen-Amateure im Sattel. So z. B. den fünffachen Champion Rolf Gaßmann, der seinen letzten Titel 1978 (40 Saisonsiege) als Major gewann, Günther Roßenbusch und Peter Gehm, die die Bestenliste zwei- bzw. fünfmal anführten. Siegreich waren auch die Schweizer Kurt Schafflützel, der 1970/75/76 siegte, A.Wyss, Adolf Renk (1964 und 1969 Sieger), der Italiener F. Turner, dem 1972 und zwei Jahre später ebenfalls ein Doppel gelang, oder der Engländer T. Thomson-Johnes, der 1979 und 1983 für Adolf Wöhler siegte, und 1984/85/86 noch einen Dreier für Trainer Uwe Stoltefuß folgen ließ. Auch die große, 2017 mit 81 Jahren verstorbene Rennpersönlichkeit aus Skandinavien, Terje Dahl, vielfacher Trainer-Champion Norwegens, war 1965 in diesem Rennen als Amateur siegreich, wie auch Wilfried Schütz, der für seinen Vater Willy den Rösslerschen Amoro von 1966 bis 1968 zu einem „Dreier“ steuerte. 1997 kam das Ende, und als letzter Sieger wurde der von Uwe Stoltefuß trainierte Regalo eingetragen, der damals R. Wahley im Sattel hatte. Danach ging es mit dem „Sport zwischen den Flaggen“ in Deutschland immer weiter bergab bis zur heutigen „Fast-Null“, wobei das Heinrich Vetter-Badenia-Jagdrennen auf dem traditionsreichen Kurs zu Mannheim-Seckenheim als Listenprüfung über 4.200 Meter (15.000 Euro) inzwischen Deutschlands wichtigstes Hindernisrennen ist.

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