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1950 begann zwar der Siegeszug der Ticino-Kinder – Niederländer (1947), Neckar (1948), Muskatblüte (1948), Mangon (1949), Naxos (1950), Nizam (1950), Liebesmahl (1950), deren Vollschwester Liebeslied (1953), die, gemeinsam mit der Magnat-Tochter Thila (1954), als die besten Rennstuten der Nachkriegszeit gelten –, Lustige (1952) und Orsini (1954) – doch wanderten auch wieder viele der hochdotierten deutschen Rennen ins Ausland. Allein der Große Preis von Baden wurde zwischen 1958 und 1969, rechnet man den in Deutschland trainierten Engländer Luciano, der belgische Farben trug, hinzu, so war in diesen zwölf Jahren der Zoppenbroicher Kaiserstuhl 1962 das einzige deutsche Pferd, das dieses Rennen gewann, während elf Ausgaben über die Grenze gingen, ehe der von Heinz Jetzsch trainierte Schlenderhaner Derbysieger Alpenkönig 1970 das Blatt wieder wendete.

Die Antwort der Deutschen war damals zweifach: Offene Rennen reduzieren und die Zucht verbessern. 1978, als von 2.254 Rennen 415 für den jüngsten Jahrgang und 821 die Dreijährigen ansprachen, standen jener mehr als 80 Hengste und etwa 1.900 Stuten zur Verfügung, die Rennbahnen taten ihr Bestes, Preisgeld und Züchterprämien waren hoch und wurden von der Rennwettsteuer auf steigende Totoumsätze gezahlt. Blickt man auf die deutsche Zucht der Nachkriegszeit zurück, dann ist es wohl fair zu sagen, dass Bürgermeister (1944; Herold), Nebelwerfer (1944; Magnat) oder Birkhahn (1945; Alchimist) unter normalen Verhältnissen wahrscheinlich noch wesentlich mehr geleistet hätten, als so kurz nach dem Krieg. Und, wenn auch ein Vergleich der Jahrgänge schwierig ist, so ist sicher richtig, dass Pferde wie Niederländer (1947; Ticino), Neckar (1948; Ticino) und Mangon (1949; Gundomar) den internationalen Anschluss wieder herstellten, und anschließend Orsini (1954; Ticino) das Aushängeschild war.

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