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Gaditz im Oktober 1986 am Tag der offenen Tür (Foto: Siegfried Müller, Leipzig)

GRADITZ STARTETE ALS KÖNIGLICH-PREUßISCHES HAUPTGESTÜT

In die Zucht des deutschen Vollblutpferdes, die die Brüder Biel durch Ankäufe im englischen Auktionshaus Tattersalls in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts starteten, spielte die sechs Kilometer flussabwärts von Torgau am Ostufer der Elbe im Schutze des langgestreckten Deiches liegende kleine Ortschaft Graditz eine wichtige Rolle, und ihr Name hatte bald einen europäischen Klang. Und diesen internationalen Ruf verschafften ihm die Pferde. Hier lag das Königlich Preußische Hauptgestüt Graditz, das Aufstieg, Niedergang und Neubeginn erleben sollte. Und als es 1866 in die Vollblutzucht einstieg, geschah das drei Jahre früher als in Schlenderhan. Graditz, dass in der Planung seiner fünf Höfe (Vorwerke) und Baulichkeit auf Ideen von August des Starken gründet, und 1815 vom Preußischen Staat übernommen wurde, ist mit der deutschen Vollblutzucht auf das Engste verwachsen, wenn gleich Altefeld in den Zwanziger Jahren für eine gewisse Zeit die Graditzer beherbergte. Allerdings sollen auf dem federnden, sandigen Boden, der von einer sehr fruchtbaren Lößschicht bedeckt ist und von dem milden, ausgeglichenem Klima der Elbniederung profitiert, schon viel früher Pferde für die Marställe und Heere der sächsischen Kurfürsten gegrast haben. Barocke Prunkpferde und Gewichtsträger …

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