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An dieser Stelle sei auch ein kurzer Blick auf das einstige Trakehnen gerichtet, das der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. 1732 mit mehr als 1.100 Pferden als das „Königliche Stutamt Trakehnen“ im Osten seines Reiches gründete, um die Kavalleriepferde selbst zu züchten. Das Land um den Gründungsort „Trakischken“ – zwischen Gumbinnen und Stallupönen – wurde gerodet und trocken gelegt. Die Gestütsanlagen wurden parkähnlich gestaltet, und im Laufe der Zeit entstand ein Staat im Staate, der sich selbst versorgen konnte, und in dem 1940 etwa 1.000 Menschen Arbeit fanden. Auf den 10.000 Hektar verteilten sich 16 Zuchthöfe mit großer Landwirtschaft, eigenen Handwerksbetrieben, mehreren Schulen, Krankenhaus, Apotheke, Post, einer damals hochmodernen Mühle mit angeschlossenem Speicher, Verwaltung, Wohnungen, dem zentral gelegenem, bekannten Hotel Elch und Friedhöfen. Am Ende des zweiten Weltkrieges mussten die Trakehner aus Ostpreußen fliehen, und eine kleine Population, die den Treck in den Westen schaffte, sicherte den Fortbestand dieser traditionsreichen und ältesten Reitpferdrasse Deutschlands, die auch international als Ursprungszucht längst anerkannt ist. Logisch auch, dass sich die Trakehner Zucht genetisch lückenlos auf die Gründung des Hauptgestüts Trakehnen zurückführen lässt. 1947 wurde in Hamburg der Trakehner Verband gegründet, der heute in Neumünster seinen Sitz hat, und 2007, anlässlich des Trakehner Hengstmarktes, „275 Jahre Trakehner“ mit einer eindrucksvollen Gala feierte.

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