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Als Hofgestüt gegründet, ging das Hauptgestüt 1786 nach dem Tod Friedrich II., mangels privater testamentarischer Verfügung, in das Eigentum des Staates über. Der Aufbau der Zucht wurde durch Kriege und Evakuierungen – 1806/7 nach Russland; 1812/13 nach Schlesien oder durch den Ersten Weltkrieg (1914/1918) – erschwert. Die Hauptaufgabe des Gestüts bestand für etwa 200 Jahre darin, Hengste für die Landespferdezucht zu liefern, während nach dem Ersten Weltkrieg Militär und Landwirtschaft ganz konkrete Anforderungen an die Trakehner stellten, wobei die Landstallmeister Graf Siegfried von Lehndorff, der mit 143 Siegen (495 Starts) im Rennsattel drei mehr notierte als sein Vater Georg, und Dr. Ehlert sich ganz besonders engagierten. Und bis heute werden die Trakehner als einzige Reitpferderasse nach den Prinzipien der Reinzucht mit hohen genetischen Anteilen des englischen und arabischen Vollblüters, des Shagya- und Anglo-Arabers unter Berücksichtigung vorgegebener Selektionskriterien gezüchtet. Und als Hauptaufgabe dazu sieht der Verband „diese Ursprungszucht in ihrer besonderen trakehnerspezifischen Ausprägung zu fördern und durch geeignete Maßnahmen einen bestmöglichen Zuchtfortschritt sicherzustellen,“ um ein „im Trakehnertyp stehendes, rittiges und vielseitig veranlagtes Reit- und Sportpferd mit gutem Exterieur und Charakter zu erhalten.“ Als berühmtester Trakehner gilt bisher Tempelhüter, dessen Vater Perfectionist ein von Lord Wolwerton 1899 gezogener Vollblüter war, der Persimmon zum Vater hatte. Und dieser St. Simon-Sohn zählte zu seinen größten Rennerfolgen das Englische Derby, das Doncaster St. Ledger und einen zweifachen Sieg im Ascot Gold Cup. Tempelhüter war zunächst Landbeschäler in Braunsberg, danach, von 1916-1931, Hauptbeschäler in Trakehnen. Dort deckte er 495 Stuten, die 333 lebende Fohlen hinterließen. 59 davon wurden Trakehner-Mutterstuten, 65 Beschäler.

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