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Ab 1832 kommen immer mehr Vollblüter nach Graditz, und mit zunehmender Beliebtheit des Englischen Vollblutes auf dem Kontinent wurde diese Zuchtstätte zum Zentrum der Vollblutzucht auf deutschem Boden, nachdem Baron Maltzahn als Leiter der Preußischen Gestütsverwaltung 1866 die in verschiedenen Gestüten stehenden Vollblüter in Graditz zentralisierte und Graf Georg von Lehndorf (ab 1887 gleichzeitig Oberlandstallmeister) zum Leiter von Graditz ernannt hatte. Aus Trakehnen kamen damals 24 Vollblutstuten, aus Neustadt 20 und der Hengst Ibicus (1849; Grey Momus), der ein Inländer war.

In jenen Jahren betrieb Graditz auch eine starke Halbblutzucht mit Oldenburgern, Hannoveranern, Ostpreußen, irischen und normannischen Stuten, um ein starkes Halbblutpferd zu züchten. Als jedoch Siegfried Graf Lehndorff 1906 die Gestütsleitung von seinem Vater übernahm, stellte er die Halbblutzucht, die anschließend erheblich aufstieg, ausschließlich auf ostpreußisches Blut um. Und dank dieses Erfolges blieb die Halbblutzucht auch in Graditz, als die staatlichen Vollblüter für zwanzig Jahre nach Altefeld umzogen. Vorübergehend wurde auch die Zucht der Traber und Maultiere wieder aufgenommen, wobei für letztere aus ostpreußischen Zuchten etwa dreißig Mutterstuten nach Graditz gebracht und von zwei Eselhengsten gedeckt wurden, die aus Italien und Amerika stammten.

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