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Was man gegenwärtig bei öffentlichen Vorführungen zu sehen bekommt, sind im allgemeinen Fragmente aus alten und bereits mehrmals veränderten Stilen des wushu. Diese Art des »Tanzes« genießt kaum mehr die Achtung und die Aufmerksamkeit des chinesischen Volkes. Die Formenturniere haben so gut wie keine Besucher. Oft sind Trainer und Verwandte der Teilnehmer die einzigen Zuschauer.

Anfang der 80er Jahre wurde das sanda aus dem Druck heraus geschaffen, auf der Wettkampfbühne mit anderen Kampfsportarten mithalten zu können.

Die chinesische Kampfkunst eignet sich ihrem Wesen nach nicht dazu, aus ihr ein faires und international funktionierendes und vor allem olympiataugliches Wettkampfsystem mit einheitlichen Bewertungsmaßstäben zu konstruieren. Die Essenz dieser Kampfkunst ist das gongfu, und das ist eben nicht als Wettkampfsport einsetzbar. Gongfu ist ein Begriff, der die Zeit und den Aufwand, den man benötigt, etwas zu erreichen, umfasst und auch die Hingabe an eine Sache. Das sanda (散打), also die chinesische Art des Vollkontaktkampfes, versucht hier eine Brücke zu schlagen. Dabei wurde sanda hauptsächlich dem westlichen Kickboxen entlehnt und lediglich etwas mit dem chinesischen Ringen (shuaijiao, 摔跤) vermischt.

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