Читать книгу Die medial-historische Entwicklung des Damen-Skispringens. Medienberichterstattung und Historie im Fokus онлайн
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Zwischen den heute noch geltenden Schanzengrößen Normalschanze, Großschanze und Skiflugschanze wurde also erst ab 1972 unterschieden, die Begriffe Normal- und Großschanze wurden bereits seit 1964 verwendet.
Die Einführung der Weltcup-Serie für die Herren folgte dann schließlich 1979. Jene für die Damen wurde erst zur Saison 2011/2012 eingeführt68, also 42 Jahre später.
Bis Ende der 1990er Jahre beschränkte sich sämtliches Damen-Skispringen zunächst lediglich auf ein Thema: den Weltrekord. Dies war auch anfänglich bei den Herren ein Schauspiel und rückte später etwas mehr in den Hintergrund, weil es dann Wettbewerbe wie die weltberühmte Vierschanzentournee gab.
Für die Skispringerinnen hingegen war es lange Zeit ein Kampf gegen die bloße Teilnahme außer Konkurrenz an Herren-Wettbewerben und der Versuch zu beweisen, dass man auch so weit springen könne wie die männlichen Kollegen.
Das beste Beispiel für dieses Streben lieferte die Norwegerin Anita Wold, die bei eben jener Vierschanzentournee als Vorspringerin agierte und bei einem Wettkampf im japanischen Sapporo die neue, inoffizielle Bestweite für Damen von 97,5 Meter aufstellte69.