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Lindsey Van indes ging 2004 ebenfalls von einer Flugschanze. Im norwegischen Vikersund flog sie im Rahmen des Continental Cups der Herren als Vorfliegerin auf 171 Meter. Dazu an späterer Stelle mehr.

Der erste hoch offizielle Wettkampf fand dann schließlich im Jahr 1998 statt. Im Schweizer Nobel-Skiort St. Moritz fand auf der Olympiaschanze die Junioren-Weltmeisterschaft statt. Dort hielt schließlich Dr. Edgar Ganster, Eva Gansters Vater, die Fäden entscheidend in der Hand.

Auf sein Drängen lud der Skiclub St. Moritz fast heimlich zum 22. Januar 17 Frauen und Mädchen aus sieben Nationen ein. Die Aufregung und Diskussionen waren groß, doch schließlich genehmigte der austragende Internationale Skiverband (FIS) ein Damen-Springen. Dieses Springen72 wurde von der Finnin Heli Pomell gewonnen. Eva Ganster belegte mit nur vier Zehntel Rückstand den zweiten Platz. Die einzige deutsche Starterin, Michaela Schmidt, belegte den Bronzerang.

Mit diesem Ereignis beginnt – langsam aber sicher – die Zeit der Meilensteine in der Geschichte des Damen-Skispringens. Diese Meilensteine sind im folgenden Zeitstrahl dargestellt und werden ferner schriftlich erläutert. Besonderer Fokus liegt hierbei auf den ersten internationalen Wettkämpfen, da diese in den Geschichtsbüchern kaum Erwähnung fanden und nur wenige offizielle Ergebnislisten existieren. Mit Hans-Georg Schmidt kommt in ssss1, den Befragungsergebnissen, ein Zeitzeuge zu Wort, dessen Statements die Zeittafel fundiert belegen.

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