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Aber ich selbst sozusagen bin eigentlich gar nicht besonders schlagfertig oder witzig oder so etwas. Und ironisch, wie ich jetzt manchmal auch bin, bin ich schon gar nicht – von meiner Natur her würde ich mich eher als ruhigen, ernsten und traurigen Menschen beschreiben. Schon klug – also dumm kann man mich wirklich nicht nennen –, aber eigentlich total verschlossen, in mich selbst eingegraben. Richtig erzählen tue ich nur dir hier im Tagebuch, nur dir vertraue ich richtig. Und sage dir auch Sachen, die mir sehr, sehr schwer fallen und wegen denen ich mich auch schäme.

Ich finde, das muss sich wirklich ändern, diese Verschwiegenheit ist ja nicht zum Aushalten. Und das Leben ist doch viel zu kurz, um sich in seine eigene kleine Welt zurückzuziehen. Ich habe bloß so lange nichts gesagt, weil ich ganz genau weiß, dass Papa nicht will, dass wir was von zu Hause erzählen. Und wieso will er das nicht? Na, ist doch logisch. Aus Angst, was andere Menschen, zum Beispiel Frau Liesban oder unser Klassenlehrer Herr Kuck, wohl über die saubere Familie Merkum herausfinden könnten.

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