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Sie hatte so sehr gehofft, dass ihr das nie wieder passieren würde, wenn sie erst von zu Hause weg war. Stattdessen war es sogar noch schlimmer geworden. Warum konnte sie mit niemandem darüber reden, dass immer wieder Zeit verging, ohne dass sie es merkte? Und warum sprach sonst niemand über dieses Phänomen? Vielleicht hatte ihre Mutter doch Recht damit, dass sie vollkommen durchgeknallt und verhaltensgestört war. Also lieber nicht nachfragen!

Seufzend nahm sie das Buch und ging zurück ins Wohnzimmer. Sie hörte Janne in der Küche rumoren, und trotz ihrer plötzlichen Unsicherheit und einem schleichenden Gefühl von Angst fühlte sie sich geborgen und sicher in dem kleinen alten Häuschen.

Liebes Tagebuch

Donnerstag, den 24. November 1994

Liebe Klara,

heute habe ich es mal geschafft, sofort daran zu denken, mein Tagebuch an dich zu schreiben. Ist doch auch schon ein Fortschritt, oder?

Es gibt total viel zu berichten, so dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Das Wichtigste ist, glaube ich, dass ich mich mit jedem Tag total viel verändere. Ich weiß nicht so richtig, wie ich dir das in Worten beschreiben kann. Vor allem, weil es mir manchmal unheimlich ist, aber manchmal finde ich es auch toll.

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