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Es ist nichts weiter erforderlich, als deine wache Präsenz. Sie lässt dich deinen emotionalen Körper als den erkennen, der deiner Vergangenheit angehört und der mit deinem gegenwärtigen Sein nichts zu tun hat.

Indem du aber die verdrängten Gefühle der Vergangenheit nicht als solche anerkennst und diese unbewusst auf das Geschehen im Außen projizierst, verfällst du dem Irrtum, diese Art von Erleben sei deine aktuelle Realität. Das macht dir Angst und löst deine Abwehr aus, einen inneren Kampf, den du versuchst, auf die äußere Ebene zu übertragen. Das ist das Gegenteil von innerem Frieden, das ist Krieg, der da in dir entsteht und mit ihm stärkst du das Feld, das Menschen veranlasst, ihn auch zu führen.“

Natürlich spüre ich diesen Krieg in mir und ich glaubte bis jetzt, dass ihn die Akteure der von mir inhalierten Nachrichten ausgelöst hätten. Ich konnte nicht erkennen, dass ich meine unerlösten Kindheitsgefühle von Ohnmacht, Hilf- und Lieblosigkeit bereits auf die beobachteten aktuellen Geschehnisse und deren Protagonisten projiziert hatte. Sie begreife ich als die Urheber meines Schmerzes und aus der gefühlten Ohnmachtssituation heraus richte ich gegen sie meine Wut und meinen Hass. Das ist der Krieg, der in mir stattfindet. Mein Hörsturz ist eine Folge dieses Geschehens in mir. Er weist mich auf die Notwendigkeit hin, diesen sinnlosen Kampf zu beenden, sollte ich mich entschließen, nicht länger darunter leiden zu wollen.

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