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In dem Moment, in dem er den Parkplatz verließ, ging der Wohnwagen in Flammen auf und verbrannte gänzlich, mit allem, was darin war.

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Der Morgen fand mich am Rande der Landstraße. Ich ging zügig einem Ziel entgegen, das ich nicht kannte, einer Stadt namens Langenrath. Nach meinem glücklichen Entkommen aus der Klapse hatte ich aus einem überfüllten Container für Kleider- und Schuhspenden einige Säcke herausgerissen und mich notdürftig eingekleidet. Jeans zu groß, Schuhe leicht verschlissen und widerlich anzusehen, aber beides sauber. Es liegt dem Deutschen wohl im Blute, selbst seine Altkleider zu waschen, bevor er sie spendet, und dafür sind arme Flüchtlinge doch immer dankbar. Dann war ich mit Nachtzügen durch Nordrhein-Westfalen gefahren, planlos, um von vorneherein keine logische Spur zu hinterlassen. Ich war draußen, aber was nun? Es würde nicht lange dauern, bis man bemerkte, dass das Paradepferd im Stall fehlte. Dann würden ein paar Leute einige unangenehme Fragen beantworten müssen. Wie zum Beispiel: „Warum zum Teufel habt ihr den Irren nicht chemisch ausgeknockt und rausgeschleift?“

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