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»Erzählen Sie doch mal«, forderte ihn Belu auf. Sie sah ihm direkt in die Augen.

»Allso, des woar a so …«, begann Nüsslein, aber als er die hochgezogene Augenbraue der Kommissarin sah, räusperte er sich und redete dann in gestelztem Hochdeutsch weiter. »Ich habe die Schlüsselgewalt hier im Haus.« Er wirkte wie der Platzhirsch in seinem Revier. »Will heißen, ich schließe die Unterrichtsräume auf und natürlich auch die Turnhalle. Das ist mein morgendlicher Rundgang. Da sehe ich dann gleich, ob etwas kaputt ist, oder ob die Räume am Tag zuvor unordentlich verlassen worden sind. Do kenn i nix, wenn däi imma net ordentli aaframa, ich sochs Ihna!«

Er schloss kurz die Augen, dann polterte er los: »Ich bin halt a Frangg und wecha Ihna werd i mi etzert net verbign!«

»Das müssen Sie auch gar nicht, Herr Nüsslein. Sprechen Sie bitte weiter!«

»Also«, meinte Nüsslein versöhnt, »der Turnsaal ist heute erst in der zweiten Stunde belegt. Studiendirektor Meier, auf den Titel hat er Wert gelegt, so ein Angeber«, Nüsslein schnaubte verächtlich, »da hat er Sport mit den Jungs der zehnten Klassen. Zwei Gruppen sind zusammengefasst. Ich habe mich gewundert, dass die Türe nur angelehnt war. Gestern Abend war ein Kurs von der Volkshochschule hier. Rückengymnastik für Bandscheibengeplagte. Die Kursleiterin hat strengste Order, immer abzuschließen und den Schlüssel in den Kasten vor der Hausmeisterloge zu werfen.«

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