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|56|Marder nickte zustimmend. Wenn es um Beziehungen zwischen Männern und Frauen ging, war Iris eine richtige Philosophin. Er war stolz darauf, nicht nur mit einer jugendlich aussehenden, sondern auch klugen Frau verheiratet zu sein.

»Übrigens«, sagte sie, »was ich dir immer schon mal sagen wollte. Ich hätte dir auch die Augen ausgekratzt, wenn du auf eins der Mädchen in deiner katholischen Jugendgruppe hereingefallen wärst, die dich immer so liebevoll angeschaut haben.«

»Das war doch völlig harmlos, damals war mein Lebensziel noch, ein Heiliger zu werden, mit Zölibat und so. Aber dieses Projekt hast du ja ruiniert.«

Die Heide, durch die sie fuhren, war wenig abwechslungsreich, sie sah nicht einmal wie Heide aus, vor allem war von typischen Heidepflanzen wie Erika keine Spur. Es war eine baumlose Fläche von rechteckigen, ebenen Feldern. Er ließ seine Gedanken ins Unnütze schweifen, schlief darüber ein und wachte nach einer kleinen Weile erschrocken wieder auf, weil er im ersten Moment nicht wusste, wo er war und warum.

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