Читать книгу Stein mit Hörnern онлайн
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»Müde?«
»Ja, müde, Dr. Sligh.«
Der Chefarzt sagte zu den beiden anderen Patientinnen noch ein freundliches Wort und entfernte sich.
Queenie hätte darüber nachdenken können, wie Dr. Sligh wohl zu der Bemerkung über Mary Booth gekommen war und warum er eine solche Bemerkung gerade jetzt machen musste. Aber sie wollte die Ruhe der Gedanken, mit denen sie die kommende Nacht erwartete, nicht stören. Als die Sonne unterging und der Himmel in einem linden Farbenspiel vom Tage Abschied nahm, wurde Queenie aus dem Zimmer und in den Raum geholt, in dem die Geburt vor sich gehen konnte. Sie hatte die ersten Wehen schon hinter sich. Die Hebamme erwartete sie und war zufrieden mit ihr, denn die junge Mutter war gehorsam und tapfer.
Als der Morgen graute, durfte Queenie ihr braunhäutiges Kind küssen, ehe es auf die Säuglingsstation gebracht wurde. Sie selbst lag erschöpft und zugleich wie neugeboren in ihrem Bett. Sie dachte an Joe.
An dem für Besuche freigegebenen Nachmittag drängte es sich von Freundschaft und Freude um Queenie Tashinas Bett. Die Kinder waren alle gekommen; die Jungen hatten auch die Zwillinge mitgebracht. Robert erschien, ernsthaft und verlegen, aber durch das allgemeine Gespräch bald aufgemuntert. Bob und Melitta, einst Schüler der Schulranch, tauchten auf, mit ihnen auch Percival, ihr Mitschüler, nunmehr Cowboy bei Mr Whirlwind. Yvonne, jetzt Mrs Charles Morning Star, brachte Grüße und Blumen. Die Rektorin von Queenies ehemaliger Schule, Mrs Holland, ließ sich sehen, mit ihr kam Mr Ball, Wakiyas Klassenlehrer. Mrs Carson schaute auf eine Minute herein und hatte Zeitschriften mitgebracht.