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»Nichts.«
»Und was reizt Sie daran?«
»Eben das Nichts.«
»Wenn Sie das Bild zustande bringen, denken Sie an mich?«
»Ich vergesse nicht, Sie darauf aufmerksam zu machen.«
»Ausgezeichnet.«
»Es könnte aber sein, dass mein einstiger Lehrer, James Clark, ein solches Bild als Beute haben möchte.«
»Beute?«
»Ja. Beute seines Sieges.«
»Sieges?«
»Über mich, seine Meisterschülerin.«
»Erklären Sie, bitte.«
»Clark ist für das Chaos, das Nichts – aus dem allein, wie er behauptet, das Werden kommen kann. Er wollte mich einmal lehren, das Nichts zu sehen.«
»Und jetzt haben Sie es entdeckt?«
»Ja.«
»In der Prärie?«
»Ja.«
»Sie haben nicht unrecht. Es ist ein schauderhaftes Nichts hier ringsum.«
»Nichts – köstlich und wunderbar, Dr. Barn. Verborgener Schatz.«
»Sie sprechen als Indianerin.«
»Die aus dem ›Nichts‹ der Prärie geworden ist.«
»Sie treiben ganz hübsch Ihr Spiel mit uns.«
»Ich bin fröhlich, Doktor.«
»Scheint so. Was freut Sie?«
»Zuviel gefragt, Dr. Barn!«
An dem gleichen Tage noch erschien Dr. Sligh, der Chefarzt, obgleich die Entbindungsanstalt nicht sein Aufgabengebiet war. Die anderen beiden Patientinnen wunderten sich nicht. Queenie King war keine gewöhnliche Frau. Sie war eine geborene Halkett, sie war eine King geworden, und sie war eine Malerin. Die ganze Reservation war stolz auf sie. Die Ärzte sollten sich wohl um sie kümmern.