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»Ich glaube, ich habe gar keine Wahl«, entgegnete Sören. »Ich stecke da sowieso mit drin. Es geht schließlich um meinen Vater.«

Seine Mutter seufzte. »Ich hab’s geahnt »Kaum ist der wieder frei, macht der mir mein Leben kaputt.«

Sören blieb. Kaum hatte er das Telefonat mit seiner Mutter beendet, traf Johanna ein. Sie trug ausgewaschene Jeans, eine schlichte dunkelgraue Bluse und eine auffällige Kette aus exotischen grünen Perlen. Sören fiel auf, dass sie Sabine fest in die Arme schloss und ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Sowie sie sich gesetzt hatte, erzählte sie von ihrem Spaziergang zum Grundlosen See, schwärmte von der Moorlandschaft im warmen Licht der Septembersonne und berichtete von ihrer Begegnung mit Heiko Hansen. »Kommt mir irgendwie seltsam vor, der Typ«, bilanzierte sie.

Mahnke nickte. »Der hatte auch früher schon Probleme. In Deutsch war er eine Katastrophe, dabei war ich mir eigentlich immer sicher, dass er ziemlich intelligent ist. Heiko war nicht besonders beliebt in der Klasse. Außenseiter. Eher schweigsam, fast verklemmt, aber wenn ihn mal was sehr geärgert hat, konnte es auch vorkommen, dass er ausgerastet ist. Das war schon etwas beängstigend. Einmal hat er auf dem Schulhof so auf einen Mitschüler eingeschlagen, dass wir die Polizei holen mussten.« Mahnke atmete tief durch. »Ich schätze, dass er unter seinem Vater gelitten hat. Der war ziemlich streng und autoritär und hat ihn wohl auch öfter geschlagen.«

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