Читать книгу Winter онлайн
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»Meinst du, ihm ist etwas passiert?«, fragte Sandra.
Martin betrachtete einen Moment lang ihr Gesicht. »Du hast Angst um ihn, oder?«
Sie nickte zögerlich.
Das Nicken tat ihm weh, hämmerte auf sein Herz und schmiedete die Eifersucht darin. Er schüttelte den Kopf. »Nein, glaube ich nicht. Er ist nur vorsichtig. Ich weiß zwar nicht viel über Bunker, aber ich kann mir vorstellen, dass es ausreichend Sicherungsmaßnahmen gibt, die nicht einfach auszuschalten sind.«
Sandra zog die Schultern hoch und starrte weiter durch die Frontscheibe des Busses auf die verlassen daliegende Straße, die zum Bunkereingang führte. Jörg war scheinbar seit Ewigkeiten unterwegs und hatte sich bisher noch nicht gemeldet.
Martin sah auf Sandra hinab und fragte sich, ob sie um ihn auch solche Angst hätte, wenn er da draußen wäre und sich auf unbekanntes und potentiell lebensgefährliches Terrain begeben würde. Irgendetwas war geschehen, während er im Koma gelegen hatte – etwas, das offensichtlich die Beziehungen zwischen ihm und Sandra, so schwach sie auch gewesen war, aufgelöst hatte. Jörg war offensichtlich ihr neuer Favorit. Martin schnaubte.