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Beim Frühstück sitze ich mit dem Chief Mate, Jonas Moegel, allein in der Messe. Er ist ein sehr sympathischer Mensch und hat für meine Fragen stets ein offenes Ohr. Er war es auch, dem ich als Erstes an Bord begegnete und der uns das Schiff zeigte. Es hat ihn, durch seine Freundin, nach Ostfriesland verschlagen.

Wenn ich zu den Mahlzeiten gehe, dann schaue ich immer mal in die Kombüse rein oder der Koch ruft mir einen Gruß hinterher. Heute ist Donnerstag, also „Seemannsonntag“. Zu meiner Zeit gab es am „Seemannsonntag“ Kuchen zum Kaffee. Mal sehen, ob es diese Tradition noch gibt? Ja, es gibt sie noch! Nur nicht mehr ganz so, wie ich es kenne. Der Kuchen oder das Gebäck ist nicht frisch, sondern in Hamburg eingekauft und wird bei Bedarf aufgetaut.

Der Koch beginnt morgens um 6 Uhr mit seiner Arbeit. Er hat dann um 9 Uhr für 20 Minuten Pause und eine zweite Pause über weitere 20 Minuten um 15 Uhr. Spätestens um 19 Uhr macht er seine Kombüse dicht. Meine Arbeitszeit sah damals etwas anders aus. Spätestens 5.30 Uhr fing mein Dienst an, um frische Brötchen zu backen. Dann half ich bei der Frühstückszubereitung. Anschließend musste ich Brot backen und zwischendurch auch noch das Mittagessen mit vorbereiten. Der Nachtisch war mein Ding. Da musste ich mir immer wieder etwas Besonderes einfallen lassen. Heute gibt es meist ein Stück Obst – basta!

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