Читать книгу Altstadt-Blues 2.0 онлайн
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»Nä, ne! Wie aufregend! Holger hat was von ‘ner schusseligen Studentin erzählt, die dämlicherweise die Digitalkamera der Toten mitgenommen und eventuell Spuren verwischt hätte, aber dass DU das warst… sorry. Das ist echt krass! Morgen wollen sie die gespeicherten Bilder auswerten, zwecks eventueller Rückschlüsse zum Tathergang. Falls ich was höre, meld ich mich wieder. Holger hat übrigens einen guten Draht zur Mainzer Polizei durch einen langjährigen Freund von der Polizeischule.«
Schusselig und dämlich, pah! Dieser arrogante Schnösel, der Mona sonntags verhörte, hatte das wohl genau so brühwarm an Holgers Kumpel übermittelt. Unverschämt! So ein blöder Arsch!
»Ja, gut. Macht ihr heute noch was?«
»Nein, nur gemütlich. Dolce farniente und Kuschelabend. Und du?« Süßes Nichtstun!
Mona konnte sich lebhaft vorstellen, wie das aussehen würde, und musste einen leichten Anflug von Neid unterdrücken.
»Ich hab nichts geplant.«
»Willst du vorbeikommen?«, fragte Simone halbherzig.
»Nein, danke. Ich bin k.o. und versuche mal, eine Nacht durchzuschlafen.« Kein Verlangen, als fünftes Rad am Wagen, den zwei Turteltauben zuzuschauen, obwohl sie sich ja fairerweise immer beherrschten, wenn Mona dabei war.