Читать книгу Altstadt-Blues 2.0 онлайн
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Sie hatte die Aktionen der Kidis wohlwollend und aufmerksam beobachtet und zeigte sich keineswegs abgeschreckt.
»Ich hätte so gerne ein paar Enkelkinder, möglichst in meiner Nähe. Da wird man wieder jung.«
»Aber Ilse, du bist die frischeste Ü-Sechzigjährige, die ich kenne. Man ist nur so alt, wie man sich fühlt, heißt ‘s doch immer«, raunte Mona ihr zu.
»Danke. Das geht runter wie Olivenöl, das ist manchmal auch leicht ranzig, wie morgens öfter meine Gelenkschmiere«, antwortete Ilse leise. »Aber, dass Altwerden nichts für Feiglinge ist, wusste schon Bette Davis«, fügte sie noch weise lächelnd hinzu. Im Rhein war die ›Cullinarium Wasserbühne‹ aufgebaut, worüber sie ein älterer Herr informierte, der wohl schon eine Weile das hektische Treiben unten und die darüber kreisenden, kreischenden Möwen oben, beobachtet hatte. In Kürze würde dort ein musikalischer Event des Staatstheaters stattfinden.
»Da hab ich jetzt keine Lust drauf, du?«
Ilse schüttelte den Kopf,
»Ich bin irgendwie k.o.« Die Hunde hatten ihr Geschäft erledigt und tollten auf der Wiese umher.