Читать книгу Altstadt-Blues 2.0 онлайн
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»Hey, ihr beiden! Es geht heimwärts«, rief Mona ihnen zu.
»Sei mir nicht böse, aber ich möchte morgen fit sein, wenn dieser Herr Lieser kommt. Ich werde heute zeitig Zubettgehen und noch etwas lesen.«
»Kein Problem. Wenn ich mich beeile, kann ich noch die ›Blindenstraße‹ gucken Die einzige Kultserie, der ich einigermaßen treu bin.« Vor ihrer Haustüre drückte Ilse die junge Frau mütterlich an die üppige Brust.
»Mach keine Dummheiten, Mona. Du weißt doch, es ist noch ein obskurer Mörder unterwegs.«
»Keine Sorge, ich bin ja schon ein großes Mädchen. Viel Spaßmorgen bei deinem heißen Date. Wir hören voneinander.«
*
Als sie die Wohnung betrat, blinkte der Anrufbeantworter grün. Erst die halbe Stunde ›Lindenstraße‹, die natürlich schon auf Sendung war, als Mona einschaltete. Sie ließ sich in den pinkfarbenen Sessel fallen und warf die Schuhe in hohem Bogen von sich, denn die zweite Blase am großen Zeh schmerzte immer noch. Troll hatte sich instinktiv darunter weggeduckt. Als der Abspann lief drückte Mona die Wiedergabetaste. Zwei Anrufe. Erst ihre besorgte Mutter in leicht vorwurfsvollem Tonfall.