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»So muss sich fremdgehen anfühlen, denke ich«, schmunzelte er, der selbst eine Sammlung erlesener handgefertigter Queues besaß, wovon manche mehrere tausend Dollar gekostet hatten, »aber ich bin zum Glück weder verheiratet noch anderweitig liiert.«

»Ah, ich dachte Madame Sarah …«

»Sie ist meine Entwicklungschefin und ich pflege keine intimen Verhältnisse mit Angestellten«, beendete Bronsteen die Fragen nach seinem Privatleben knapp.

Er bestellte einen doppelten Espresso. Bei dienstlichen Anlässen und Gesprächen behielt er gerne einen klaren Kopf und trank nie Alkohol. Überdies lockte ihn das Spiel als Entspannung nach dem vollen Tag. Er war nach elf Stunden Flug im Privatjet erst mittags aus Baltimore gekommen und genoss die ruhige konzentrierte Atmosphäre des abgegrenzten Lichts über dem grünen Tisch.

»Spielen Sie eine Partie mit?«, fragte er in Richtung Tounambani, während er die Kugeln auf den Anstoß legte.

»Ich sehe Ihnen lieber zu«, beeilte sich dieser zu sagen, denn er hatte noch nie im Leben so einen Holzstock in der Hand gehabt und fand es auch sinnlos damit eine Kugel anzustoßen, um zwei andere zu treffen. Er hatte auch nicht angenommen, dass Bronsteen das Spiel beherrsche, sondern den Ort nur gewählt, weil er als einziger Gesellschaftsraum die Möglichkeit bot, die Tür zu schließen und unbeobachtet zu sein.

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