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Auf der Brühlschen Terrasse gibt es eine weitere Geschichte: Hier soll August der Starke einen Fingerabdruck im Geländer hinterlassen haben. Leider nur Fiktion, denn das erste Geländer wurde hier erst 1744 angebracht. Da war August der Starke aber schon elf Jahre tot.

Die nächste Sagengestalt ist ein kleiner Stein mit einer menschlichen Figur. Das Brückenmännchen soll den Erbauer der ersten steinernen Brücke darstellen – den Italiener Matten Ficcio, von den Dresdnern despektierlich nur Matz Votze genannt Die Plastik mit der wohl deshalb recht tief unter die Augen gezogenen Mütze prangte einst am fünften Pfeiler der Steinernen Brücke. Im Jahre 1813 sprengten sie Napoleons Truppen in die Luft. Der kleine Italiener versank dabei in den Elbfluten.

Heute hängt eine Kopie am ersten Pfeiler auf der Altstadtseite der Augustus-Brücke.

Dann geht es in die Neustadt. Ihrem Namen verdankt sie allerdings einer Tragödie. Am 6. August 1685 tobte hier ein verheerender Brand und August der Starke veranlasste, dass sie als Neue Königstadt wieder neu aufgebaut wurde. Am Gebäude gegenüber vom heutigen Blockhaus „blieb das Feuer einst abrupt stehen“. Hofbildhauer Balthasar Permoser schuf hier zur Mahnung den Teufel leibhaftig, den Todesengel mit Sense und Stundenglas als Fassadenfigur für die zweite Etage. Als Mieter in dem Haus wohnte damals auch Hofnarr Joseph Fröhlich. Doch weil er zu viel Lärm machte, setzte ihn sein Vermieter vor die Tür.

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