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Und damit kommen wir zu der eingangs gestellten zweiten Frage: Wieso Sächsische Schweiz?

Die faszinierende Felsenlandschaft zwischen Tschechien und Pirna wurde im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts als romantisches Ausflugsziel entdeckt. Der erste, die die landschaftliche Schönheit des Felsengebirges bewunderten, war der aus der Schweiz stammenden Maler des Klassizismus Anton Graff (1736-1813), der an der am 6. Februar 1764 gegründeten Dresdner Kunstakademie lehrte. Er und sein Freund und Landsmann Adrian Zingg, der ebenfalls 1766 an die Kunstakademie Dresden berufen wurde, fühlten sich von der Landschaft an ihre Heimat, den Schweizer Jura, erinnert. Sie machten oft gemeinsame Ausflüge in diese Gegend. Zur Unterscheidung von ihrer Heimat berichteten sie in ihrem Briefwechsel von der „sächsischen Schweiz“, womit Graff und Zingg dem Gebiet seinen heutigen Namen gaben. Zuvor wurde der sächsische Teil des Elbsandsteingebirges lediglich als Meißner Hochland, Meißnisches Oberland oder Heide über Schandau bezeichnet. „Von ihrer neuen Wahlheimat aus sahen sie ostwärts, etwa einen Tagesmarsch entfernt, ein Gebirge liegen. Es zeigte ein merkwürdig abgeflachtes Panorama, ohne eigentliche Gipfel (...)“.

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