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Drei U-Bahn-Stationen weiter tauche ich wieder an der Oberfläche auf und befinde mich auf Hong Kong Island. Hier weht heute eine leichte Brise. Von frisch kann indes keine Rede sein. Es ist eher eine Art, hm, nennen wir es Föhn. Ich verdränge die feuchte Hitze aus meinem Bewusstsein und nehme meine Umgebung wahr. Was ich sehe, gefällt mir, sehr sogar. Um mich besser orientieren zu können, schlage ich den kürzesten Weg zum Fährhafen, dem Star Ferry Pier, ein. Da mir noch was an meinem Leben liegt, überquere ich die Connaught Road auf dem überdachten Hochweg für Fußgänger. Dort trotten Menschenmassen in aller Ruhe gemächlich vor sich hin. Asiatische Gelassenheit oder Kapitulation vor der Hitze? Vermutlich von beidem etwas. Ich jedenfalls, die ich die Berliner Hetze gewöhnt bin, finde das mehr als angenehm.

Am Hafen angekommen, gönne ich mir einen eisgekühlten Früchtepunsch – ohne Alkohol. Nachdem der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen ist, schaue ich mich in aller Ruhe um. Vor der spektakulären Skyline im Hintergrund ist eine riesige Baustelle. Die Krandichte erreicht in etwa die Größenordnung des Berliner Potsdamer Platzes vor zehn Jahren oder die der Hafencity in Hamburg aktuell. Ich bin schon gespannt, was mich erwartet, wenn ich beim nächsten Mal hierher zurückkehre. Nein, ich meine nicht den Stopp auf dem Rückflug von Australien Ende Oktober.

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