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Weiter kommt Martha nicht. Kreidebleich stolpert ihnen Trixi entgegen. Die Hand vor den Mund gepresst, stottert sie: »Ddda … «

Trixi dreht sich um und zeigt zu dem Holzhaus, in dem die Golfgerätschaften abgestellt und eingeschlossen werden.

»Da hinten«, bringt sie endlich heraus.

|16|Martha kann dort nichts Besonderes entdecken. Der steinerne Waschtrog zum Säubern der Schläger ist mit Wasser gefüllt, die robusten Bürsten zum Abputzen der Schuhe stehen daneben. Alles ist wie immer. Die Luftdruckpistole hängt ordnungsgemäß an der Wand, nur Trixis umgefallenes Golfbag stört die normale Ordnung – ihre Golfbälle sind in alle Richtungen gerollt.

»Was soll da sein?« Martha verdreht die Augen. Typisch Trixi, nie zieht sie die Reißverschlüsse ihrer Taschen zu.

»Um die Ecke«, presst Trixi hervor. Ihr ausgestreckter Zeigefinger weist zum Caddyhaus.

Martha geht zu dem mit feinem Grasschnitt übersäten Reinigungsplatz. Von dort aus kann sie um die Ecke gucken. Vor dem Schuppen steht eine Holzbank. Darauf lümmelt ein Mann in schwarzer Lederjacke, den Kopf in den Nacken gelegt. Aus einem unerfindlichen Grund bleiben Marthas Augen an seinen Cowboystiefeln hängen, weiße, spitze Exemplare mit schwarzen Streifen und breitem Absatz. Martha starrt die Stiefel an, als wenn die ihr die Antwort geben könnten, warum der Mann mit den weit von sich gestreckten Beinen auf der Bank sitzt. Vielleicht kann sie den Blick auch nicht von ihnen lösen, weil die Füße so weit weg sind von dem Gesicht, vor dem sie Angst hat, es näher zu betrachten.

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