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„Hier bleiben wir ein Weilchen und essen was“, sagte Martin, „hier kann ich mich direkt in die Zeit des Silberbooms, besser des schwierigen Abtransportes des silberhaltigen Gesteins, versetzen.“ Offenbar hatte Martin da mehr Phantasie als ich. Ein alter Wasserturm und ein genauso alter Railwaywagen versetzten mich nicht in nostalgische Stimmung. Da holte ich lieber die aufblasbaren kleinen Kopfkissen zum Hinsetzen heraus, denn der Boden war doch ziemlich nass.

Die Trasse hatte sich danach verbreitert, zu einer Art Fahrweg. Doch dass sie besser geworden wäre, konnte man nicht sagen, nur anders, jetzt war es eine sogenannte Waschbrettpiste, die sich auch nicht gut fahren ließ.

Nahe dem ehemaligen Haltepunkt Spearing Station sollte ein aufgehängtes echtes Fahrrad und darüber ein gemaltes, unechtes Pferd, die Radler und Reiter in den dahinter liegenden Campingplatz locken. Und da wir meinten, eigentlich genug gefahren zu sein, ließen wir uns locken. Jetzt, in der Vorsaison, konnten wir auf dem naturbelassenen Platz zelten, wo und wie wir wollten, außer uns hatte scheinbar noch niemand Urlaub. In einem überdachten, offenen Schuppen hätten wir bei Regen die Möglichkeit gehabt, an Tisch und Bank unser Abendbrot zu verzehren, aber da sich das Wetter auffallend gebessert hatte, zogen wir es vor, im Grünen zu speisen. Hier war alles Natur, und wir hätten sogar im Freien duschen können, wenn wir gewollt hätten. Aber das Angebot des Chefs, Wasser zu holen, um seine Spezialanfertigung aufzufüllen, lehnten wir dankend mit der Begründung ab, dass unsere Haut bereits genügend Wasser abbekommen habe.

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