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»Ich dachte, du bist hetero«, sagte Stoner.

»Ja, jetzt. Aber damals galt: Nichts ist unmöglich. Ihr war es egal, in welche Richtung meine Triebe gingen, solange sie nur irgendwohin gingen und dort blieben.«

»Du hast nie irgendwas gesagt.«

Marylou zuckte die Achseln. »Jede, die für zwei Pfennig Verstand hat, kann sehen, dass eine Beziehung mit dir ernst sein muss. Ich war nicht so weit, mich auf so was einzulassen.«

Stoner stand wie ein nicht abgeholtes Gepäckstück mitten im Raum und fragte sich, wohin mit ihren Händen. »Bist du – äh – ich meine, willst du noch …«

»Natürlich nicht, Dummchen. Glaubst du wirklich, ich hätte hier sieben Jahre lang herumgesessen, Tag für Tag, und mich vor Sehnsucht verzehrt? Ich hätte dich längst in den Garderobenschrank gelockt und dir die Kleider vom Leib gerissen!« Sie öffnete einen Umschlag mit einem silbernen Brieföffner. »Mist. Die Stromgebühren sind schon wieder erhöht worden. Jedenfalls sind mir Männer im Bett lieber, weiß der Teufel warum. Willst du eigentlich den ganzen Tag da stehen bleiben?«

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