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Als sie weg waren, drehte sich Stoner zu ihrer Tante um. »Glaubst du, es ist so schlimm, wie sie sagt?«

»So schlimm, wenn nicht noch schlimmer.«

Stoner rammte ihre Hände in die Hosentaschen. »Um Himmels willen, Tante Hermione, in was hast du mich da reingezogen?«

Allein in ihrem Zimmer lehnte sich Stoner an das geöffnete Fenster und starrte in den nachtdunklen Hinterhofgarten hinaus. Die hohen, schmalen Häuser, die Schulter an Schulte um den winzigen freien Platz herumstanden, löschten die Straßengeräusche fast völlig aus. Wenn sie angestrengt lauschte, vermeinte sie ein Knistern und Knarren von den Weinranken her zu hören, die heimlich in der Finsternis wuchsen. Sie seufzte tief und gestattete sich einen unwürdigen Gedanken.

Sosehr sie Marylou und Tante Hermione auch liebte – und sie liebte sie mit jeder Faser ihres Herzens –, fühlte sie sich doch manchmal inmitten des Gewusels und der zwanglosen Lässigkeit sehr allein. Manchmal sehnte sie sich danach, für ein Stündchen eine zu haben, die Angst vor Fremden hatte, die ein Telefon nicht einfach klingeln lassen konnte, der Sonnenuntergänge die Sprache verschlugen, die mürrisch war, wenn sie nicht ausgeschlafen hatte, die in Kaufhäusern Beklemmungen bekam und auf Berührung unbeholfen reagierte – kurz, eine, die einfach ganz normal neurotisch war. Sie seufzte wieder. Es war wirklich ein unwürdiger Gedanke.

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