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Grimbert schlägt Delmas vor, die Arbeit aufzuteilen.
»Du übernimmst das Archiv im Évêché, du suchst alle Akten raus, die Pieri betreffen, wenn möglich, machst du seine Familie ausfindig und erstellst zu morgen eine Zusammenfassung. Ich für meinen Teil gehe zur Handelskammer und zum Finanzamt, mal sehen, was ich zusammenklauben kann. Morgen früh ziehen wir mit dem Commissaire Bilanz.«
Die Handelskammer hat ihren Sitz in einem Gebäude mit monumentaler Fassade, kitschig und überladen, eine Glanzleistung der Kommunikationspolitik des Marseiller Unternehmertums Ende des 19. Jahrhunderts: Es war geboten, auf reich zu machen, das ist gelungen. Die Verantwortlichen der Kammer weigern sich einhellig, Inspecteur Grimbert zu empfangen. Zu viel zu tun, keine Zeit zu vergeuden, nichts zu sagen. Und sie schicken ihn zu ihren Sekretärinnen, die seit den frühen Morgenstunden ihren Text auswendig gelernt zu haben scheinen: Pieri, ein dynamischer Unternehmer, sehr präsent bei allen Sitzungen. Sicher, er gehört nicht zur selben Welt wie die großen Familien der Ölmühlen und Seifenfabriken, die sich nicht dazu herablassen würden, ihn bei sich zu empfangen, ihn aus der Ferne aber schätzen. Ihnen ist nie auch nur das Geringste von einem ernsthaften Konflikt zu Ohren gekommen. Dieser Mord hat mit dem Marseiller Wirtschaftsleben nichts zu tun.